Weihnachten: Erbauung, Tsunami, Gemeinschaft
Da ich dieses Jahr ohnehin nicht in the mood komme (vgl. Advent I-IV/wunderbra), beschließe ich mich emotional auszuklinken und den anderen beim Durchdrehen zuzuschauen. Mein entsprechendes Mantra für den Heiligen Abend: Es ist Donnerstag, und ich verbringe Zeit (egal wie). Dieses Mantra ist es auch, dass mich den 60minütigen Familiengottesdienst mit Krippenspiel überstehen lässt, bei dem Lotti mit einem 60minütigen Zornanfall glänzt, und von dem ich mir ursprünglich 60 Minuten meditative Erholung und Erbauung für die letzte Runde des Abends versprochen hatte. Normalerweise hätte ich vermutlich stinksauer die Kirche verlassen, und das Christkind sämtliche Weihnachtsgeschenke für Lotti wieder mitgenommen. So lehne ich mich entspannt zurück und denke: Es ist Donnerstag, und ich verbringe Zeit (egal wie). Vom Krippenspiel verstehe ich kein Wort, vom Gottesdienst nur die Worte Tsunami, Katastrophe, Gemeinschaft, und das hatte ich schon drei Tage vorher auf Breitwand.
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