Das neue Programm der Volkshochschule ist da. Da lebenslanges Lernen inzwischen Standard ist und auch Nahtoderfahrende vor Weiterbildungsmaßnahmen nur bedingt sicher sind – auch von ihnen wird beispielsweise eine einigermaßen solide Medienkompetenz erwartet (Stichwort Silversurfer) – , begebe ich mich also auf die Suche nach einer passenden Horizonterweiterung. Das Heft beginnt mit Kursen zur Stressbewältigung: Stressbewältigung durch Achtsamkeit, Umgang mit Ärger, Klopfakkupressur bei Ängsten (gibt’s wirklich) und Fühl dich gut (Bitte Socken mitbringen!). Den Kursen, die Hektik, Wut und Perfektionismus den Kampf ansagen, folgen Angebote zur Effizienzsteigerung: Speed-Reading (schnellere, effektivere Lesegeschwindigkeit für Studierende), Meine Kompetenzen managen, Perfekt verpackt! Deine schriftliche Bewerbung und Perfekt auftreten! Individuelle Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch.
Und jetzt? Be- oder entschleunigen, ich kann mich nicht entscheiden. Vielleicht sollte ich selbst Kurse anbieten. Wie wäre es zum Beispiel mit Traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Turbokapitalismus oder Lebensfreude trotz Neoliberalismus (Bitte Socken mitbringen!)? Anmeldungen gerne in den Kommentarfeldern von Wunderbra.
Liebe aktuelle.
das klingt ja echt gruselig und ich würde dieses „Heft“, das sich zwischen Be- und Entschleunigung nicht entscheiden kann, wahrscheinlich spätestens nach der 4. Minute in’s Feuer geworfen haben! *brrrrrr*))-:
Ich empfehle Ihnen zur Entspannung – ich bin definitiv ein Verfechter der Entschleunigung! – Melissentee in Kombination mit der Serie „Deutschlands Bahnstrecken“. Also, wer dabei nicht turbo-entschleunigt und blitz-entspannt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Mfg, etc.
Sergeant DownUnder