Mein 26. Geburtstag

Dank Klimawandel ist es Ende März schon warm wie früher nur zu Pfingsten, und im Radio geben die Moderatoren bereits Tipps zur Höhe des Lichtschutzfaktors durch. Das ist toll, weil ich so mittlerweile verlässlich meinen Geburtstag bei strahlendem Sonnenschein zelebrieren kann, ohne Sonnenbrand zu bekommen, und das, obwohl ich ursprünglich und irgendwie auch passenderweise mitten in einem Schneesturm das Licht dieser seltsamen Welt erblickte.

Die Welt ist groß und Rettung lauert überall

Auch ansonsten wird es, abgesehen von der Zeitumstellung, die mir morgens um halb sieben die Tränen in die Augen treibt, ein recht schöner Tag. Hotti und Lotti stehen auf, ohne dass ich sie aus dem Bett sprengen muss, und als ich nach 15 Minuten Totenstille mal einen beunruhigten Blick ins Bad werfe, stehen da Hand in Hand zwei ordentlich angezogene, hübsch aufgereihte Mädchen in Kleidchen, die sich nicht wie sonst prügeln, kneifen und die Haare ausreißen, sondern wie aus der Pistole geschossen ein Happy Birthday schmettern, das sich gewaschen hat. Zum Frühstück gibt es selbstgekauften Schokokuchen und Geschenke: Von Hotti bekomme ich erst mal gar nichts, von Lotti eine angemalte Pappschachtel, von Fanta kiloweise tolle Musik und vom Herrn Nachbar, der mir für den heutigen Grillausflug freundlicherweise seinen Bollerwagen zur Verfügung gestellt hat, einen Film mit dem vielversprechenden Titel: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“. Den ersten Teil unterschreibe ich sofort, was die allgegenwärtigen Rettungskräfte im Dauereinsatz betrifft, bin ich noch nicht ganz so sicher.

Meine Lieblingsredaktion ruft an, um mir zu gratulieren, und ich erzähle dreimal nacheinander, wie toll freie Tage sind, und dass wir alle eigentlich überhaupt nicht arbeiten, sondern viel mehr Blumen säen und andere nette Dinge tun sollten. Dr. Sprite, Mr. Matrix und Madame Elle lachen artig und machen sich dann auf den Weg zur nächsten Sitzung.

Bügelperlenmama

Nachmittags fliegen Frau Blocksberg und ich mit den Kindern zum Grillen auf den Brocken, und auch dort ist alles fein. Abgesehen davon, dass Frau Blocksberg sich einen Splitter in den Hexenfinger rammt und ein Würstchen nach dem anderen ins Feuer fällt, ereignen sich keine nennenswerten Katastrophen. Niemand sticht sich mit dem Taschenmesser die Augen aus, niemand schlägt sich Platzwunden an den Hinkelsteinen, die rund um die Grillstelle stehen, und keiner verbrennt. Hotti findet ein Stück Holz mit schönen Holzwurmmaserungen, das sie mir schenkt, und Frau Blocksberg einen tollen großen Stein mit Loch, den ich mir um den Hals hängen kann, sollte ich mal wieder Gefahr laufen, abzuheben.

Von Hotti bekomme ich abends noch ein Bügelperlenbild mit dem Schriftzug „Mama“, wahrscheinlich denkt sie, dass ich ohnehin nicht mehr die Jüngste bin und dringend eine Erinnerungshilfe brauche, damit ich auf keinen Fall vergesse, wer ich bin und welchen Verpflichtungen ich nachzukommen habe. Abends kommt Giannini vorbei, die ich seit dem legendären Urlaub an der Côte d’Azur im letzten Sommer nicht mehr gesehen habe, und wir kommen zu dem Ergebnis, dass 2012 nicht nur hellblau, frisch und klar ist, sondern auch alles gut wird, dieses Jahr bestimmt!

die aktuelle

Kreissparkasse

Es ist ja alles nicht so einfach. Da lernt man einen netten, jungen Mann kennen, nennen wir ihn spaßeshalber Leitmayer, der, wie sich herausstellt, ebenfalls im letzten Jahr aufgrund emotional widriger Umstände das Laster des Rauchens wieder aufgenommen hat, und mit dem man prima plauschen kann, weil er ungefähr ebenso alberne Dinge erzählt wie man selbst. Dann trifft man ihn zufällig noch einmal und noch einmal und noch einmal, nur um irgendwann festzustellen, dass man denselben netten, jungen Mann (immer noch Leitmayer) gerne mal nicht zufällig, sondern eher so ganz gezielt treffen würde. Und, schwupps, hat man ein Problem.

Denn: Man hat weder eine amtlich autorisierte Handynummer noch einen offiziellen Anlass für eine Verabredungsoffensive, dafür jedoch umso mehr Klöße im Hals und Steine im Bauch. Das Problem eröffnet an dieser Stelle mehrere Lösungsmöglichkeiten: Entweder man veranstaltet ein Riesengehampel, um zufällige Begegnungen herbeizuführen, oder man wartet darauf, dass der andere sich möglicherweise erbarmt, was aber dauern kann, bis man Spinnweben ansetzt oder auch gar nicht passiert, oder man geht in die Dateoffensive und riskiert, mit einer Abfuhr emotional geschreddert zu werden, oder aber: Man bleibt auf der sicheren Seite und lässt das Ganze bleiben. Da wir von der Wunderbra-Redaktion jedoch bekanntermaßen fast nichts auslassen, um auch die letzten menschlichen Abgründe auszuloten und die finalen Fragen des Universums zu klären, haben wir uns in den vergangenen Wochen intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt: Wer meldet sich wann bei wem, und wenn ja, unter welchem Vorwand? Die Ergebnisse möchten wir der werten LeserInnenschaft, wie immer, natürlich auf gar keinen Fall vorenthalten.

Lässig wie Aschenbrödel

In meiner stets heroischen und aufopferungsvollen Art habe ich mich als Testperson zur Verfügung gestellt und mich der Problematik folgendermaßen genähert: Nach diversen Wahnsinnsaktionen, die zu gar nichts führten, sondern lediglich Zeit, Energie und Freundinnen verschlissen, und die ich auch nicht wirklich im Detail vertiefen möchte, berief ich schließlich den Hexenrat ein, der einen geschlagenen Nachmittag auf verschiedenen Kanälen damit verbrachte, Chancen und Risiken abzuwägen, um endlich einstimmig zu beschließen: Handynummer von Leitmayer recherchieren, per Kurznachricht Date anfragen, auf „Senden“ drücken und anschließend lässig wie Aschenbrödel über schneebedeckte Ebenen reiten, als wäre nichts passiert.

Und da es gegen die Beschlüsse des Hexenrats recht wenige Vetomöglichkeiten gibt, recherchiere ich gehorsam Leitmayers Handynummer, tippe eine SMS, drücke auf „Senden“, unterdrücke den Impuls, mein Handy auf der Stelle in der Toilette hinunterzuspülen und beneide Aschenbrödel um ihre Lässigkeit. Ich rechne mit Antworten von „Wie, bitte, kommst Du auf das schmale Brett?“ über „Noch eine SMS und ich ruf‘ die Polizei!“ bis hin zu einem schlichten „Nein danke, ich treffe mich nicht mit Stalkerinnen.“ oder einfach: Nichts. Eine Stunde passiert dann auch wirklich nichts. Dann kommt Leitmayers Antwort, und ich bin nicht sicher, ob ich sie lesen oder löschen will. Und dann ist plötzlich alles recht einfach. Per SMS, Gott segne den Erfinder, überlegen wir, was „Freitag“ oder „Samstag“ auf türkisch heißt, und ob wir uns lieber in der Kreissparkasse oder in der Volksbank treffen, entscheiden uns dann aber für erstere, denn da wohnt Leitmayer.

Abspann

Es wurde dann im Übrigen noch ein sehr netter Abend. Leitmayer und ich versackten in der Kreissparkassenküche, plauschten über Prinzessinnen, Halbmonde, Langeweile in der Badewanne sowie das Leben als solches, leerten dabei zwei Flaschen Wein und rauchten geschätzte 200 Zigaretten. Fazit: Die Dateoffensive habe ich überlebt, bei dem Jenseitsschädel am Morgen danach bin ich noch nicht ganz sicher.

die aktuelle

Frühling und so weiter

Eben noch in den Fängen einer kleinen Winterdepression, jetzt schon im Frühlingsrausch: Vögel reißen einen morgens um fünf mit Balzrandale aus dem Schlaf („Nimm mich!!“), die Nachbarn steigen um sieben mit Home Improvement ein, Altglas wird zum Container gefahren, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt, und Horden von sportlich gesinnten Menschen stolpern mehr oder weniger dynamisch mit Nordic Walking-Stöcken durch Wald und Flur. Erschien einem eben noch alles recht sinnfrei, leer und endlos, so dass man in Erwägung zog, dem Ganzen mit einer Überdosis Voyager und Schokoriegeln ein Ende zu setzen, fragt man sich angesichts fluffig vorbeiziehender Wölkchen jetzt: „War was?“

Dank Klimawandel erreichen die Temperaturen bereits im März Rekordwerte von knapp 30 Grad Celsius, beim mittäglichen Spaghetti-Eis mit den Kollegen bekommt man Sonnenbrand, und Arbeiten zu gehen erscheint sinnloser denn je, man möchte nur noch eins: Raus. Männer wie Frauen ziehen immer weniger an, trinken ihre Latten wieder ohne Polyesterdecken auf den Knien, man verliebt sich und verliert mindestens den Kopf, Kinder entwickeln ihre alljährliche Insektenhysterie, und heuschnupfengeplagte Zeitgenossen suchen nach neuen Vulgarismen, um ihrem saisonalen Leid angemessen Ausdruck zu verleihen.

Erdbeeren, Spargel, Schweinenacken

Menschen beziehen Betten, putzen Fenster, schütteln Teppichfusseln in den Milchkaffeeschaum ihrer Nachbarn und werfen alte Matratzen und vertrocknete Weihnachtsbäume aus den Fenstern, Balkone werden von im Winter geplatzten Bierkästen gereinigt, das Wintergesicht eingemottet, man wagt ein Lächeln oder zwei, und kleine Kinder verscherbeln an jeder Straßenecke ihren überflüssig gewordenen Kinderzimmerkruscht an andere, noch kleinere Kinder. Ungeduldige kaufen Erdbeeren aus Südafrika und Spargel aus Marokko, spirituell Bewegte umarmen Bäume, und vorsommerlich Umnachtete werfen in jeder noch so kleinen Freiluftnische Würstchen und marinierte Schweinenacken auf den Grill.

Die Saison für Hexenfeuer wird eröffnet, Bollerwagen werden nachbarschaftlich ausgetauscht, Mörike und Goethe überstrapaziert, und sogar die aktuelle bekommt wieder Lust, abendelang in Kneipen zu verhängen, kettezurauchen und kommunikativ zu sein. Frühling, ja, Du und so weiter…

die aktuelle

Wiesbaden-Biebrich

Deutschland ist schön – wir zeigen es! Andere Leute fliegen mit dem Flugzeug für mehrere Wochen nach Ibiza, Kenia oder Istanbul, Hotti, Lotti und ich fahren mit der Deutschen Bahn nach Wiesbaden-Biebrich und genießen unser Wochenende in vollen Zügen. Wir müssen dreimal umsteigen, im Gang sitzen, Leute mit Koffern und Kaffee schieben sich an uns vorbei, ein fetter Mann schiebt sich pausenlos auf die Bordtoilette, vor der ich es mir gemütlich gemacht habe, aber egal, wir sind auf dem Weg zu Tante Janeway und Onkel Kirk und freuen uns auf Sightseeing in der hessischen Landeshauptstadt.

Spaßkämpfe im ÖPNV

Im Zug haben Hotti und Lotti sich noch recht gut im Griff, angekommen am Wiesbadener Hauptbahnhof und im Angesicht der Tante lassen sie sämtliche Hemmungen fallen und fangen an, sich gegenseitig auf stark befahrene Straßenkreuzungen zu schubsen und geschwisterliche Spaßkämpfe im Öffentlichen Personennahverkehr auszutragen. Der erste Programmpunkt unserer hessischen Reiseleitung besteht in der Besichtigung der ortsansässigen Fasanerie, wir bewundern Hasen, Ziegen, Schweine, Wisente und Wölfe, Hotti und Lotti prügeln sich um Onkel Kirks Fernglas, das er letzte Weihnachten von seinen Schwiegereltern geschenkt bekommen hat. Am integrierten Wolfs- und Bärengehege informiert eine Tafel, dass die Bären sich zur Zeit noch im Winterschlaf befinden, fünf Minuten später schlappt ein schlecht gelaunter Bär am Zaun vorbei, sicher haben die Horden kreischender Kinder ihn frühzeitig aus dem wohlverdienten Schlaf gerissen. Das werden die Wölfe vermutlich büßen müssen. Lotti fragt, ob wir ihm jetzt ein Schaf reinwerfen, Hotti fängt an, ihn mit dem restlichen Trockenfutter für die Ziegen zu bewerfen.

Gegen Abend fahren wir zurück an den Rhein, wir bewundern die schöne alte Sandsteinbrücke, die zur gegenüberliegenden Bischofsstadt Mainz führt, die Kinder bewundern den alten Kutter, auf dem es ein holländisches, auf Pfannkuchen spezialisiertes Lokal gibt, und finden Brücke und Mainz hammerslangweilig. Nach mehrfachen ins Leere laufenden Bemühungen der Erwachsenen, den deutschen Nachwuchs für die kulturellen, geschichtlichen und föderalen Highlights zu begeistern („Schaut mal, da drüben fängt Rheinland-Pfalz an!“), gehen wir auf dem Holländerkutter Pfannkuchen essen. Hotti setzt für sich für einen großen Pfannkuchen mit Käse und Zwiebeln durch, den sie niemals schaffen wird, Lotti erleidet eine Niederlage und bekommt eine Kinderportion Spaghetti, die sie ebenfalls nicht schaffen wird, und als das Essen nicht direkt nach der Bestellung auf dem Tisch steht, wird einfach wieder ein bisschen gestritten, man ist ja schließlich im Urlaub.

Ein Bild des Grauens

Das Essen kommt, Hotti macht nach nicht mal einem Viertel des radgroßen Käse-Zwiebel-Pfannkuchens schlapp und lässt ihn sich fürs Frühstück einpacken, Lotti will noch mehr Käse über die Kinderspaghetti und noch mehr Fanta. Als Janeway, Kirk und ich eine weitere Erwachsenengesprächsoffensive starten, reißt Hotti kurz entschlossen mit einer schwungvollen Geste Janeways Wasserglas um, und Lotti verteilt vor lauter Langeweile das Bauernhofquartett auf und unter dem Tisch. Ich spiele mit dem Gedanken, die zwei den Rheinfischen zum Fraß vorzuwerfen, Janeway und Kirk schicken sie stattdessen nachsichtig lächelnd spielen, so sind halt Kinder. Beim nächsten Versuch einer gepflegten Konversation taucht Lotti wieder auf und flüstert mir eindringlich ins Ohr, ich solle mal mitkommen. Ich will nicht, sie insistiert, ich folge. Es geht zur Toilette, wo sich mir ein Bild des Grauens darbietet: Meine Kinder haben es geschafft, zeitgleich beide Kloschüsseln mit großen Geschäften zu verstopfen. Darauf einen Obstler.

Der zweite Tag verläuft verhältnismäßig zwischenfallsfrei, alles ist relativ, es wird sich nur ein bisschen liebevoll am Frühstückstisch geknufft und anschließend über die Möbel der kinderfreien Wohnung gejagt. Wir besichtigen den Biebricher Park mit Schlösschen, Eichhörnchen und Papageien und gehen noch einmal an den Rhein, wo wir Enten bestimmen, Muscheln sammeln und Kirk durch energisches Zupacken an Lottis Kapuze deren Hineinfallen in die Fluten verhindert. Selbst bei einer Steilvorlage wie dem abschließenden Eisessen gelingt es Hotti und Lotti, größere Katastrophen zu vermeiden, und wir machen uns auf den Heimweg, wo sich Lotti nur beinahe von einer vier Meter hohen Mauer stürzt.

Tot, aber glücklich

Die Rückfahrt gestaltet sich ebenfalls recht gediegen, abgesehen von einem Schaffner, dessen Ring ich küssen muss, damit wir nicht extra zahlen müssen, weil wir im falschen Zug sitzen und ich mit meinem Sparticket schließlich an die Zugbindung gebunden bin. Er sagt so etwas wie: „Diesmal lasse ich Sie noch mal davon kommen, Lady, aber wenn ich Sie Kriminelle noch einmal mit Ihren Rotzgören in meinem Zug erwische, steck‘ ich Sie sofort in den Frauenknast, ist das klar?“, aber auf den Sitzen hinter mir spielen Hotti und Lotti gerade dermaßen einträchtig Uno, dass ich nur erwidere: „Is‘ klar, Officer!“

Zurück in Lindendingen schleppen wir uns tot, aber glücklich in die Grüne Hölle, ergattern unterwegs noch zwei fette Blumenkästen vom Sperrmüll und fallen ins Bett. Vorm Einschlafen riecht Lotti an ihrem Schlafanzug und strahlt: „Der riecht nach Wiesbaden!“

die aktuelle

kleiner Anfall von Rührseligkeit

Lustige Bilder, lustige Videos und Witze
Mit Mitte 30 weiß man das ja. Frauen sind äußerst vielschichtige Wesen. Mal ist es ein bißchen mehr so, dann aber auch wieder nicht so ganz. Der Hormonspiegel steigt in den Himmel – und stürzt dann plötzlich ab, samt der Laune und den vielen Dingen, die grade eigentlich noch gar kein Problem waren, sich im Talflug aber flugs in eine fiese finstere Wolke verwandeln, die wahrscheinlich auch waffenscheinpflichtig wird, wenn man ihr zu nahe kommt.
Um diese Dinge weiß man als Frau. Das ist nicht das Problem. Manchmal wünscht man sich eine Reduktion auf on und off, weil es schon mal passieren kann, dass man sich selber zuviel ist. Man sehnt sich nach überschaubaren 3 Dimensionen anstatt einem Spiegelkabinett, wo es immer noch irgendwo um eine emotionale Ecke geht, die eine mehrstündige Erörterung der Gesamtsituation erforderlich macht. Aber dafür hat man ja Freundinnen. Wie gesagt, alles kein Problem. Ich komm damit klar.
Letzten Samstag abend hatte ich allerdings ein höchst beunruhigendes Erlebnis. Beim gelangweilten Versuch, eine Werbepause sinnfrei zu überbrücken stolperte ich über das Finale von „The voice of germany!“ Kein Thema, ich verabscheue Castingshows, egal wie wohlmeinend sie sich anstreichen. Mein Gehirn irgnoriert oder (falls das nicht geht) verpackt sie sofort unter der Kategorie „Nichtswürdiger Bockmist!“ Gerade als ich mich ans ignorieren machen wollte fingen 2 junge Männer mit 2 Gitarren an, ein Lied zu singen. Und ich mußte weinen!! Wie im Comic, 2 Gitarren, 2 junge Männer, 2 Sturzbäche, einer links, einer rechts! Etwas in einer doofen Castingshow bringt mich zum Weinen! Das ist ein Grund zur Beunruhigung! Es gibt natürlich viele große Momente der Filmgeschichte, die es wert sind, ein paar Tränen zu vergießen. Ein vom Zug überfahrener Buddy in „Grüne Tomaten“ zum Beispiel, oder eine sterbende Schwester in „Betty und ihre Schwestern!“ Ich hab auch geweint, als DATA in heroischer Mission samt einem feindlichen Raumschiff explodiert ist. Das ist Star Trek! Da geht das! Aber doch nicht bei einer Casting-Show!
Die Untersuchungen zu diesem Vorfall konnten leider wegen mentaler Tränenflut noch nicht abgeschlossen werden. Das zuständige Gremium befaßt sich allerdings mit der Frage, ob die Installation eines weiteren Reglers auf der Schalttafel angezeigt ist.
Und was bringt Euch so aus der Fassung und treibt Euren Taschentuchkonsum in die Höhe?
Ein paar kleine Geschichten zu fragwürdigen Anlässen würden mich ungemein beruhigen.

Ma Rührselig

Hier noch der Link zu den Gitarrenjungs für Interessierte zum Mitflennen oder Wundern:

http://www.youtube.com/watch?v=47zf7etZQNE

platsch und weg

eingefrorener Mühlbachwasserfall

Und dann, von einem Moment auf den anderen, bleibt alles stehen. Eine ewige Sanduhr auf dem Monitor. Die vielen Gedanken hören auf, hintereinander her zu rennen und sogar der Mühlbach hält einen Moment inne. Man atmet aus und lange Zeit nicht mehr ein.
Nach wochenlanger Dauerbefüllung meines Langzeitgedächtnisses mit Dingen, die offenbar zu einem Studium gehören ist jetzt ein großer Teil geschafft. Mein Gehirn gleicht einem riesigen Warenhaus, endlose Reihen von Regalen, bis zur Decke befüllt mit Gendertheorien, Bourdieu, PISA, didaktischen Modellen nach Otto, Hasi und Schatzi und vielem mehr.
Und jetzt sitz ich hier, völlig regungslos und schaue zu, wie ein Gelerntes nach dem anderen aus dem Regal fällt. Primäre und sekundäre Herkunftseffekte, multifaktorielle Intelligenzmodelle und natürlich die Janusgesichtigkeiten der sozialen Moderne, alles schlägt mit einem lauten Platsch am Boden auf. Abgrund Adorno und Pierre Bourdieu führen noch eine kurze hitzige Debatte über Mündigkeit, bis Pierre schließlich sauer wird, Abgrund kurzerhand über den Regalrand schubst und dann hinterspringt. Karl Marx jammert, dass er sich die Revolution so nicht vorgestellt hat, bis Max Weber ihm wieder klarmacht, dass wir uns unsere Wirklichkeit nun mal selber konstruieren und da Gejammer jetzt auch nicht sehr sinnstiftend ist, bevor beide von PISA mitgerissen werden und dann als kleine, vorerst nicht mehr benötigte Wissenswolke sanft entschweben, eine wohlige Leere hinterlassend.
Es wird leer – und still! Und ich werde jetzt mit der Voyager im Deltaquadranten verschwinden und erst in 70 Jahren zurückkommmen. Da krieg ich dann schon Rente.

Ma Baker

Teenietusse

Es begann vor einem halben Jahr mit fettigen Haaren und zartem Müffelgeruch. Es folgten Kicheranfälle bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit, extrem unkomische Witze und leichte Stimmungsschwankungen. Dann wanderten Rolf Zuckowski und seine CDs in die Flohmarktkiste, Rock und Pop mussten her, meine Lieblings-CDs fand ich im Kinderzimmer wieder. Um Weihnachten herum wurde es existenziell zu wissen, wie man Amy Macdonald schreibt, und die neue Katzenjammer zu haben. Seit zwei Monaten ist plötzlich morgens um sieben schon alles, inklusive mir, „VOLL UNGERECHT!!!“, im überfüllten Kleiderschrank „nichts anzuziehen“, und meine Order, bei Minusgraden Mütze und Handschuhe anzuziehen „HAMMERSGEMEIN!!!!“. Und vor zwei Wochen fing sie an, sich meine Handcreme ins Gesicht zu schmieren. Als sie sich dann heute Morgen nach einer halben Stunde mit meiner feuchtigkeitsspendenen Tagescreme mit Lotusblüte für normale und Mischhaut in der Hand aus der Badezimmertür hängt und „Wofür ist das? Kann ich das benutzen?“ fragt, habe ich die Gewissheit: Hotti, meine Erstgeborene, pubertiert.

Hammerscool

Das heißt erstens: Wir haben eine neue Entwicklungsstufe erreicht (heureka!), zweitens: Sie dringt in meinen Kosmetikbereich vor, und drittens: Lachen, solange es noch lustig ist. So will Hotti beispielsweise nicht mehr die bis vor Kurzem noch geliebte Bravo-Hits Nr. 13 aus dem Jahre 1996 zum Einschlafen hören, weil sie jetzt bei Lied Nr. 5 immer Angst bekommt. Auf dem Cover lese ich Mutter, der Mann mit dem Koks ist da von T>>MA A.K.A Falco. Fragend schaue ich Hotti an. Hotti, entrüstet: „Das ist doch was mit Drogen!!“

Ebenfalls recht unterhaltsam ist die Entdeckung der aktuellen Charts: „Mama, wie heißt das Lied von Usher mit Baddabing, baddabumm? Das ist nämlich hammerscool, das Baddabing, baddabumm!“ Der gesuchte Titel lautet übrigens DJ Got Us Fallin‘ In Love. Oder: „Von wem ist ‚Money – money – money – sobollse – money – money – money‘?“ Der Rhythmus passt nicht, sobollse auch nicht, ich schlage trotzdem ABBA vor. Die angehende Teenietusse verdreht die Augen, schüttelt genervt den Kopf und insistiert wippend: „Nein, das geht so: ‚Money – money – money – sobollse – money – money – money‘!“ Beim dritten sobollse löse ich: Der gesuchte Titel lautet Price Tag von Jessie J. Ich wusste, eines Tages würde mein konsequentes SWR3-Hören sich auszahlen.

Payback

Gestern Abend hatten Hotti und ich einen recht unschönen Streit, den ich an dieser Stelle nicht weiter vertiefen möchte, nur so viel: Wir waren beide nicht so richtig nett. Nach meiner heutigen Erkenntnis sehe ich den Vorfall um Klassen gelassener, neue Entwicklungsstufe und so, das Ding hat einen Namen, alles händelbar, ich aufgeklärte Mutter und so, und zum Glück ist sie ja meistens auch echt noch putzig. Als Hotti heute aus der Schule nach Hause kommt, entschuldigt sie sich bei mir „wegen gestern Abend, das war blöd von mir!“. Ich sage das Gleiche, denke „Inneres Fest!!“ und klopfe mir ob meiner mütterlichen Abgeklärtheit innerlich ausgiebig auf die Schulter. Zwei Minuten später baut sie sich wieder vor mir auf und faucht: „Weißt Du, und wenn Du mich früher angemeckert hast, dann hab‘ ich nix gesagt, aber jetzt lass‘ ich mir das nicht mehr gefallen, jetzt schrei‘ ich zurück!!“

Nach dem Abendessen braucht Hotti heute besonders lang im Bad. Als ich schon denke, sie ist beim Haarekämmen eingeschlafen, öffnet sich endlich die Tür: „Kann ich was von der Körpermilch nehmen?“

die aktuelle

Jahreshorrorskop 2012

2011 ist Geschichte, 2012 ist das schon lange, schließlich steht unserem Planeten dieses Jahr laut Weissagung eines ebenso vorausschauenden wie ausgestorbenen Volkes nichts weniger als die Apokalypse höchstselbst ins Haus. „Ach Du Herrjemine!“, jammern da die einen, „Das wurde aber auch Zeit!“, jubilieren die anderen, denn da muss man sich dann schon keine Sorgen mehr machen, ob man sich jetzt noch einen neuen Kleinwagen, Job oder Partner zulegen, das Haus abbezahlen oder einen sinnlosen Riestervertrag abschließen soll. Tschüss Verantwortung quasi. Wie auch immer der kosmische Showdown ausgeht, es gilt in jedem Fall gut vorbereitet zu sein, und dafür sorgt an dieser Stelle eine Frau, für die Halt, Stabilität und Orientierung nicht bloß leere Phrasen sind: Vorhang auf für Lady Blabla!
 

Widder: Sie sind mal wieder etwas bockig, um nicht zu sagen 17, und dieses Jahr im großen Stil. Unterstützung bekommen Sie dabei von Saturn, Darth Vader und Ihrem natürlichen Graupelschauercharme. Vor allem letzterer birgt die Chance, sich selbst und anderen so granatenmäßig auf die Nerven gehen, bis selbst Sie es nicht mehr aushalten und es sich endlich mit einer Dosensuppe, einer Wärmflasche und einer weiteren Staffel Voyager gemütlich machen. Entspannung ist möglich!! (frei nach attac)


 

Stier: Innere Zentrierung ist Ihr Thema 2012. Für Sie überhaupt kein Problem, wo Sie doch immer so schön auf die Mitte achten, wenn Sie mal wieder mit Lichtgeschwindigkeit an ihr vorbei rauschen. Darüber hinaus rennen Ihnen mindestens eine Million Möglichkeiten die Tür ein. Öffnen Sie ihnen einfach die Hintertür und lassen Sie sie durch in den Garten. Da ist genug Platz. Zum Beispiel auf der Liege Ihres Mannes. Kosmische Begleiterinnen beim wilden Ritt durch Statistiken und Bildungstheorien sind dieses Jahr Salat-Christel, Spiri-Ursel und die aktuelle.


 

Zwilling: Sie sind ja eher so der einerseits-andererseits-Typ. Dieser Schlangenlinie folgen Sie auch 2012 konsequent: Einerseits Samstag, andererseits Sonntag, einerseits Brötchen, andererseits Obstsalat, einerseits Handgranaten, andererseits Meteoriteneinschläge, einerseits Hü, andererseits Hott. Es hat ja beides immer Vor- und Nachteile. Schön, dass wenigstens ein Astrovertreter hier so viel Mut zur Ambivalenz beweist. Andererseits die Waage…


 

Krebs: An Ihnen ist ein Medium verloren gegangen. Da Sie Ihre übersinnlichen Begabungen jedoch vehement verleugnen, überspielen Sie Ihr wahres Selbst mit simplen mathematischen Gleichungen. Auch Ihre Fähigkeit, zu netzwerken und andere Menschen mit Jobangeboten heimzusuchen, sucht ihresgleichen. Dass Menschen allerdings auch 2012 immer noch ans Telefon gehen, obwohl sie Ihre Nummer auf dem Display sehen, liegt vor allem daran, dass sie denken, Ihre Frau sei dran.


 

Löwe: Mit eisernem Willen, unbezwingbarem Mut und grenzenloser Zuversicht starten Sie ins neue Jahr. Das werden Sie auch alles brauchen, so, wie Ihre Wohnung aussieht. Denn mit der veränderten Wohnsituation sind Sie zwar einerseits eine große Nervensäge losgeworden, andererseits aber auch einen bisher ganz praktischen Sündenbock: Ihren kleinen Bruder. Kosmischer Tipp: Spüli, Essigreiniger, WC-Ente, erhältlich in jedem gut sortierten Drogerie-Markt. Schlecker scheidet also schon mal aus.


 

Jungfrau: Nachdem Sie letztes Jahr erfolgreich Rolf Zuckowski hinter sich gelassen und eine kleine Zwischenphase mit Schlumpftechno eingelegt haben, sind Sie nun bereit für einen kosmisch-musikalischen Quantensprung: die Charts. Das läuft nicht gänzlich ohne Komplikationen ab, denn Ihnen nahe stehende bzw. unter Ihnen schlafende Menschen haben anderes im Sinn: Schlumpftechno. Sie finden das VOLL UNGERECHT. Das stimmt. Aber wer, bitte, hat Ihnen erzählt, dass es auf diesem Planeten gerecht zugeht? Ihre Mutter ganz bestimmt nicht.


 

Waage: Verdrängung können Sie sich 2012 nicht leisten, aber das hat Ihnen ja schon die Weissagung vom Konkurrenzblatt Brigitte angedroht. Und die aktuelle. Das finden Sie ebenso schade wie bedauerlich, aber was will man machen? Da würden Ihnen natürlich gleich ein paar Sachen einfallen: ins Kino gehen, kurzurlauben, saunieren… Mal unter uns: Solange Sie die aktuelle mitnehmen – überhaupt kein Problem! Und um die Frontenklärung kümmern Sie sich dann 2013. Oder so.


 

Skorpion: Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen, übermorgen oder letztes Jahr, wann auch immer. Sie treten gerne, auch im Jahr des Weltuntergangs, den entsprechenden Beweis an. Ansonsten weißte, watte bis: Lügen tuste, dat biste! Privatmessage vom Kosmos für Roland Emmerich: Sie stellen sich die 2012sche Apokalypse allen Ernstes so abgeschmackt vor wie in Ihrem gleichnamigen öden Streifen? Ganz ohne Cyberwar, Finanzcrashs, Drach(m)en und anderen Hokuspokus? Na, da haben Sie ja mal ordentlich daneben gelangt! Meine Glaskugel prophezeit daher für 2012 Ihren beruflichen Untergang.


 

Schütze: Große Veränderungen in Form von Babygeschrei, schlaflosen Nächten und einem stark eingeschränkten Horizont stehen ins Haus. Sie haben schon jetzt ein Hirn wie ein Sieb und fürchten um Ihre Freiheit, Ihre Karriere und Ihr Nervenkostüm. Zu recht. Aber trösten Sie sich: Man bekommt so viel zurück, und in zwanzig Jahren lachen Sie darüber. Haha!


 

Steinbock: Entwicklungen sind ja nicht so Ihrs. Dennoch haben Sie jüngst ebenfalls mutig das Zeitalter „Rolf Zuckwoski“ hinter sich gelassen. Durch eine ungünstige Saturn-Jupiter-Konjunktion allerdings droht Stagnation in einem anderen recht ungemütlichen Musiksektor: Schlumpftechno. Das führt zu Spannungen mit Ihnen nahe stehenden bzw. über Ihnen schlafenden Menschen, die viel lieber die neue „Katzenjammer“ hören würden. So hadern auch Sie mit der Ungerechtigkeit des Lebens im Allgemeinen, darüber hinaus aber noch zusätzlich mit den neuen Unterhosen im Speziellen, die der Kosmos bzw. Ihre Mutter für Sie bereit hält.


 

Wassermann: Als hätten Sie Ihr Brigitte-Horroskop auswendig gelernt, legen Sie im Januar einen sauberen beruflichen Senkrechtstart hin. Da bin ich jetzt ja selbst mal gespannt auf die magischen, aber doch riskanten Begegnungen vom 9. bis 12. März, die die Konkurrenz da bei Ihnen heraufziehen sieht!


 

Fische: Liebes Neunauge, Sie haben gewonnen! Sie sind nämlich nicht nur Fisch des Jahres 2012 – obwohl Sie laut zoologischer Klassifikation gar kein Fisch sind – nein, Sie haben sich auch seit 500 Millionen Jahren kaum verändert. Damit sind Sie eine ernstzunehmende Konkurrenz für Ihren astrologischen Kollegen Steinbock, im direkten Vergleich erweisen Sie sich denn auch als noch fossiler. Bei all Ihrer Entwicklungsresistenz droht Ihnen allerdings auch dieses Jahr eine ganz reale Gefahr: der Kochtopf. Denn: „Neunaugen fanden und finden auch in der Küche Verwendung, wo sie als Lampreten ähnlich wie Aal zubereitet werden.“ Also Finger weg von Würmern an Schnüren, sonst nützt Ihnen auch der schönste Titel nichts.


 
Howdy
Lady Blabla

Leaving the Dead Horse 2011

Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen des Toten Pferdes. So wie die aktuelle permanent Altes abgeschlossen hat, um dann noch Altes abzuschließen, bin ich etwa 5000 Mal vom Toten Pferd abgestiegen. Bereits am Anfang des Jahres war meine Arbeit als ausgebeuteter Gutmensch im Gesundheitswesen zu DEM Toten Pferd 2011 gekührt worden. Trotzdem bin ich noch ein Weilchen verbissen sitzen geblieben (man will ja nix überstürzen), hab ihm und mir wahrweise gut zugeredet, HüüüAAH geschrien oder auf uns beide eingeprügelt. Der Gaul hat sich einfach nicht mehr gerührt. Ein paar Mal bin ich fast abgestiegen. Doch jedes Mal, wenn ich kurz davor war, hätte ich schwören können, daß doch noch irgendwo ein Röcheln zu hören war. Ich habe eine wichtige Erfahrung mit toten Pferden gemacht, nämlich die, das schlimmer immer geht. Wer sich weigert, abzusteigen, der wird im Sattel keine Freude haben. Das Leben kreiert, was es fordert. Jedes Mal, wenn man den obersten Toleranzbereich der persönlichen Leidensfähigkeit noch ein Stückchen weiter ausgedehnt hat, damit sich bloß nichts verändert, wird einfach erbarmungslos noch eins draufgesetzt. Das Leben gibt alles, um einem die eigene Feigheit gründlich zu vermiesen und das Pferd fängt auch an zu stinken.
Bis man schließlich am Rande des 5. Nervenzusammenbruchs endlich aus dem Sattel rutscht und feststellt, daß eigentlich garnichts Schlimmes passiert, sondern es einfach irgendwo weitergeht. Grade noch handfeste Burnout-Kandidatin, jetzt schon auf unserer Showbühne!
Neben dem Wechsel von Schwester zu Studentin gab es auch noch einige andere interessante neue Dinge und Erfahrungen. Ich habe zum ersten Mal erfolgreich einen körpertherapeutischen Workshop an der VHS gegeben, OHNE vorher vor Angst zu sterben. Und ich werde das nächstes Jahr wieder tun. Interessierte Frauen dürfen hier klicken, ich habe nämlich ebenfalls gelernt, dass Werbung nichts Böses ist und überzogene Schüchternheit auch ein totes Pferd.
Ich bin barfuß über glühende Kohlen gelaufen, habe Adorno gelesen, täglich mit Materie gekämpft und meistens gesiegt, die hohe Kunst des Raframings erlernt, an zauberhaften Feuern mit der aktuellen Altes abgeschlossen. Ich habe begriffen, dass Scheiße, auch wenn man versucht, sie in Geschenkpapier einzuwickeln, trotzdem stinkt und dass ein Donner aus tiefem Herzen mehr nützt als harmonisches Gutgemeine. Und ich habe eine Riesenladung Neues eingeladen.
In diesem Sinne HÜÜÜAAAH

Ma Baker